Überblick: Freisprech-Clip Gigaset L410
Mit dem Freisprech-Clip L410 hat sich Gigaset etwas Besonderes einfallen lassen. Zwar verfügen viele schnurlose Telefone mittlerweile über eine integrierte Freisprecheinrichtung. Will man sie nutzen, muss man das Mobilteil allerdings immer im ganzen Haus mitschleppen. Auf die Dauer ist das lästig. Der Freisprech-Clip Gigaset L410 soll da Abhilfe schaffen. Ob das gelingt, klärt dieser Test.
Technische Details
Der Gigaset L410 ist ein Freisprech-Clip, der sich an der Kleidung befestigen lässt. Er wiegt etwa 30 Gramm und misst 79 x 36 x 20 Millimeter. Die Farbe ist schwarz. Der Clip lässt sich via DECT/GAP an jeder kompatiblen Basis anmelden. Im Haus beträgt die Reichweite maximal 50 Meter, außerhalb bis zu 300 Meter. Die Sprechzeit liegt bei rund fünf Stunden. Nach etwa 2,5 Stunden muss der Akku wieder aufgeladen werden. Dank des integrierten ECO Modus ist das Gerät besonders strahlungsarm. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 49,99 Euro.
Vorteile des Gigaset L410
Der Freisprech-Clip ist sehr einfach zu handhaben. Er lässt sich überall an der Kleidung befestigen – egal ob am Kragen, an der Hemdtasche oder sogar an der Hosentasche. Da er drahtlos über DECT/GAP kommuniziert, entfällt auch jegliches lästige Kabelgewirr. Der Komfortgewinn gegenüber einer üblichen Freisprechanlage des Telefons ist vor allem dann groß, wenn man sich beim Telefonieren durch das Haus bewegt.
Auch gegenüber einem Headset punktet der Gigaset L410. Über viele Stunden hinweg kann selbst ein hochwertiges Headset einmal unbequem werden – den Clip Gigaset L410 dagegen spürt man überhaupt nicht, da er an der Kleidung befestigt wird und überdies nur 30 Gramm wiegt. Die Klangqualität des kleinen Gigaset überraschte uns positiv. Dass der Ton zumindest unter günstigen Umständen klar übertragen wird, hatten wir bei einem Hersteller dieser Klasse durchaus erwartet. In der Tat erzielten wir eine sehr gute Übertragungsqualität, als wir das Teil am Kragen oder an einer Jackentasche anklemmten. Die Überraschung aber folgte dann: Wir konnten den Freisprech-Clip sogar an der Hosentasche befestigen, ohne dass es Einbußen bei Lautstärke oder Verständlichkeit gab – ein sehr erfreuliches Testresultat. Offenbar hat der Hersteller viel experimentiert, um eine optimale Übertragungsqualität zu garantieren.
Gefallen hat uns auch der Funktionsumfang des Mini-Geräts. Annahme und Beendigung eines Gesprächs erfolgen ganz einfach per Tastendruck. Ein Wippschalter regelt die Freisprech-Lautstärke in fünf Stufen. Praktisch fanden wir auch die LED-Anzeige, die über eingehende Anrufe, Ruhezustand, Akkuladung und Ähnliches informiert. Mit Hilfe von zwei unterschiedlichen Klingelmelodien zeigt das L410 außerdem an, ob ein externer oder interner Anruf eingeht.
Nachteile des Gigaset L410
Leider wird der von Gigaset neu entwickelte, besonders hochwertige HD-Sprachstandard (auch HDSP genannt) vom L410 nicht unterstützt.
Nicht ganz einfach gestaltet sich das Einstöpseln des Ladesteckers, da er zur Kategorie der etwas fummeligen Ministecker gehört. Aber mit einer ruhigen Hand und etwas Geduld sollte das ohne größere Probleme klappen.
Fazit: Das Gigaset L410 ist ein kleiner und leichter Freisprech-Clip, der vor allem bei längeren Gesprächen nützlich ist. Während des Telefonats können Sie sich völlig ungezwungen bewegen. Allzu persönlich sollten die Gespräche allerdings nicht sein, da jeder mithören kann.
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